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Blaue Nacht zur Übergabe der Fluthilfemedaille

Groß-Umstadt, 23.09.2023 Der Einsatz des THW nach dem Starkregen „Bernd“ 2021 war bis dato der größte Einsatz des THW. Jeder Ortsverband und alle Fachgruppen waren im Einsatz, um den Menschen im Ahrtal zu helfen und die Schäden nach dem Sturm zu beseitigen. Dafür wurden die hessischen Helferinnen und Helfer bei der „Blauen Nacht“ geehrt. Die Landesvereinigung übergab dort feierlich die Fluthilfemedaillen und -urkunden an die fünf hessischen Regionalstellen.

Zuvor war die Landesversammlung angesetzt. Nach einem Bericht des Vorstands wurde dieser entlastet. Zudem wurde über die Jahresgabe 2024 gesprochen und im Plenum Ideen gesammelt.

Anschließend begann die Blaue Nacht, musikalisch umrahmt von der THW Big Band des Ortsverbands Viernheim. Marcus Hantsche, der Landesbeauftragte des THW Landesverbands Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, eröffnete den Abend mit einer Begrüßung der Gäste. Anschließend sprach Martin Gerster (MdB), der Präsident der Bundesvereiniung. Herr Gerster erinnerte an die Zerstörung durch das Sturmtief und die vielen Facetten des Einsatzes für das THW. Anschließend folgten Reden von Dr. Jens Zimmermann (MdB), Vorstitzender der hesisschen Landesvereinigung und Dieter Held, der Landessprecher für Hessen. Nach der Pause für das Abendessen übergaben Herr Hantsche und Herr Dr. Zimmermann eine Urkunde an je eine oder einen hauptamtlichen und ehrenamtliche Vertreterin oder Vertreter der Regionalbereiche. Die Fluthilfekisten wurden im Anschluss mit in die Regionalstellen genommen. Dort veranstalten die Regionalbereiche in kleinerem Rahmen die tatsächliche Übergabe der Medaillen und Urkunden an die Helferinnen und Helfer.

Der Vorstand der Landesvereinigung Hessen bei der Landesversammlung
Übergabe der Fluthilfeurkunden und -medaillen an Vertreterinnen und Vertreter der Regionalbereiche

42,2 MILLIONEN EURO MEHR FÜRS TECHNISCHE HILFSWERK

Berlin, 11.11.2022. Im Jahr 2020 berieten die Haushälter 17 Stunden und 40 Minuten, das war die längste Sitzung – bis heute. Dieses Mal waren sich nach 18 Stunden alle einig und der Bundeshaushalt für das kommende Jahr steht fest. Auf Antrag der Ampel-Koalition hat der Haushaltsausschuss in der Bereinigungssitzung eine Erhöhung des THW-Etats um 42,2 Millionen Euro beschlossen. Dieses Ergebnis verdeutlicht, dass das THW die volle Unterstützung der Parlamentarier genießt und zeigt die Anerkennung und Würdigung des Engagements der mehr als 80.000 Helferinnen und Helfer.

„Erneut geht das THW als Gewinner aus den parlamentarischen Haushaltsberatungen hervor“, so der Präsident der THW- Bundesvereinigung Martin Gerster am Morgen nach der nächtlichen Marathonsitzung. Besonders erfreulich sei, dass gerade jene Haushaltstitel, die direkten Bezug zu den Ehrenamtlichen im THW haben, bei den Entscheidungen deutlich aufgestockt wurden. So haben die Abgeordneten der Ampel die Selbstbewirtschaftungsmittel für die 668 Ortsverbände um 12,5 Millionen Euro angehoben. Die Aus- und Fortbildung für haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte wird mit 8,4 Millionen Euro gestärkt. So kann der erfreuliche und anhaltende Zulauf an weiteren motivierten Helferinnen und Helfern möglichst zügig ausgebildet werden. Zusätzlich kommen über die sog. Bereinigungsvorlage des Finanzministeriums weitere 20 Millionen Euro an Einsatzkosten und Unterstützungsleistungen mit Bezug zur humanitären Hilfe und dem Wiederaufbau in der Ukraine.

Beachtlich sind auch die über 60 Millionen Euro an Aufwüchsen für das BBK, mit denen u.a. zusätzliche Sirenen und Löschfahrzeuge beschafft werden, die Einführung des Warnsystems Cell Broadcast beschleunigt und das Labor 5000 weiter ausgebaut wird. Fünf Millionen Euro davon sind reserviert für die Förderung von Ehrenamt, Selbstschutz und Öffentlichkeitsarbeit sowie Psychosoziale Nachsorge.

Darüber hinaus haben die Abgeordneten in einem Maßgabebeschluss das Bundesinnenministerium aufgefordert, die Direktbeauftragungsgrenze bei THW und BBK analog zur Bundeswehr von 1.000 Euro auf 5.000 Euro anzuheben. „Das wird sicher auf gute Resonanz bei den THW-Ortsverbänden stoßen“, kommentiert THW-BV Präsident Martin Gerster, „denn es sorgt für Bürokratieabbau vor Ort.“ Darüber hinaus soll laut Beschluss das Bundesinnenministerium prüfen, wie THW und BBK zügig energieautark werden können, um bei Stromausfällen handlungsfähig zu bleiben.
Das THW erhält außerdem 40 neue Stellen zur Einsatzunterstützung in den Regionalstellen sowie bei der THW-Bundesvereinigung eine zusätzliche Stelle für die THW-historische Sammlung in Fulda.

Martin Gerster: „Angesichts der knapper werdenden Haushaltsmittel ist der neue, stark verbesserte Haushalt für 2023 ein großer Erfolg für die THW-Familie, der Wertschätzung für die Einsatzbereitschaft beinhaltet und für das THW in vielen Bereichen gute Rahmenbedingungen sichert.“